SARS-CoV-2-Spürhunde erreichen beim Aufspüren von akuten Corona-Infektionen eine nahezu 100%ige Trefferquote. Dies zeigte eine im November 2022 veröffentlichte Studie. Im Rahmen dieser wurden acht ausgebildete Sprengstoffspürhunde bei vier Konzerten von Fury in the Slaughterhouse, Bosse, Alle Farben und Sido auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Dazu rochen die Hunde beim Einlass an den abgegebenen Schweißproben (Tupfer) aller 2.802 Besucher:innen. Diese wurden den Spürnasen ohne direkten Kontakt zu den Personen in einer Anordnung präsentiert. Die Konzertteilnehmer hatten sich zuvor mit einem Antigen-Schnelltest und einem PCR testen lassen. Weiterhin gaben sie Informationen zum Alter, Geschlecht, Impfstatus und ihrer Anamnese. 

Impfstatus, frühere Corona-Infektionen, chronische Erkrankungen und die Einnahme von Medikamenten habe keinen Einfluss auf die Leistung der Hunde, so Prof. Dr. Holger Volker, Leiter der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TIHO). Es biete sich demnach organisatorisch gut an, Corona-Spürhunde im Alltag einzusetzen, um akute Infektionen zu erkennen. Die Studie wurde in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), dem Robert Koch-Institut (RKI),Hannover Concerts, ProEvent Hannover und der AWiAS Aviation Services GmbH durchgeführt.

Quelle: www.tiho-hannover.de