Demenz – eine Frage der Aktivität?

Körperlich aktive Hunde leiden deutlich seltener unter einer kognitiven Dysfunktion als weniger aktive Hunde. Dies zeigte eine Studie der University of Washington. Die Besitzer von mehr als 15.000 Hunden beantworteten dazu verschiedene Fragebögen (Gesundheitszustand, körperliche Aktivität und Tests auf kognitives Dysfunktionssyndrom). Eine tierärztliche Untersuchung erfolgte nicht. 

Konkret sei das Risiko bei sehr aktiven Hunden etwa 61/2-mal geringer als bei wenig aktiven Hunden. Weiterhin zeigte sich, dass Hunde mit Augen-, Ohren- oder neurologischen Erkrankungen häufiger eine kognitive Dysfunktion entwickeln. 

Ursache oder Wirkung? Die Forscher weisen darauf hin, dass noch zu prüfen sei, ob die Demenz Folge und möglicherweise nicht der Grund geringeren Aktivität sei. Allerdings deckt sich das Ergebnis mit verschiedenen Studien beim Menschen. Diese zeigen, dass aktivere Menschen seltener unter Alzheimer leiden. 

Quelle: www.sueddeutsche.de

“Back to Culture” mithilfe von Corona-Spürhunden?

SARS-CoV-2-Spürhunde erreichen beim Aufspüren von akuten Corona-Infektionen eine nahezu 100%ige Trefferquote. Dies zeigte eine im November 2022 veröffentlichte Studie. Im Rahmen dieser wurden acht ausgebildete Sprengstoffspürhunde bei vier Konzerten von Fury in the Slaughterhouse, Bosse, Alle Farben und Sido auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Dazu rochen die Hunde beim Einlass an den abgegebenen Schweißproben (Tupfer) aller 2.802 Besucher:innen. Diese wurden den Spürnasen ohne direkten Kontakt zu den Personen in einer Anordnung präsentiert. Die Konzertteilnehmer hatten sich zuvor mit einem Antigen-Schnelltest und einem PCR testen lassen. Weiterhin gaben sie Informationen zum Alter, Geschlecht, Impfstatus und ihrer Anamnese. 

Impfstatus, frühere Corona-Infektionen, chronische Erkrankungen und die Einnahme von Medikamenten habe keinen Einfluss auf die Leistung der Hunde, so Prof. Dr. Holger Volker, Leiter der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TIHO). Es biete sich demnach organisatorisch gut an, Corona-Spürhunde im Alltag einzusetzen, um akute Infektionen zu erkennen. Die Studie wurde in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), dem Robert Koch-Institut (RKI),Hannover Concerts, ProEvent Hannover und der AWiAS Aviation Services GmbH durchgeführt.

Quelle: www.tiho-hannover.de 

Schmerzbewältigung

Heimtiere können helfen

Chronische Schmerzen sind schwer therapierbar, sodass viele Patient:innen im Laufe der Zeit resignieren. Dies verstärkt den Teufelskreis des Leidens. Es seien kreative Methoden nötig, um mehr Abwechselung und Bewegung in den Alltag der Betroffenen zu bringen, so die Forscher:innen der University of Michigan. Das Team untersuchte daher den Einfluss von Hunden und Katzen auf den Alltag und die Gesundheit von chronischen Schmerzpatient:innen. Dazu beantworteten 25 über 70-jährige Patient:innen einen Fragenbogen zu ihren Beschwerden und über das Leben mit ihrem Haustier. In einem anschließenden Gruppengespräch berichteten die Senior:innen, welchen Einfluss die Tiere auf ihren Alltag und die Gesundheit haben. Dabei zeigte sich, dass sie durch die Anwesenheit ihrer Tiere weniger auf ihre eigenen Beschwerden fokussiert waren. Die liebevolle Art der Tiere, die zu positiven Gefühlen ihrer Besitzer:innen beitragen, wurde ebenfalls hervorgehoben. 

Die Auswertungen legen den Schluss nahe, dass Heimtiere als natürliche Ressource eine wichtige Rolle in der Bewältigung von Schmerzen spielen können.

Quelle: www.mensch-heimtier.de 

Letzter Ausweg Pferdeklappe

Krisenreiche Jahre: Corona-Pandemie, Kurzarbeit, Long-Covid, Wirtschaftskrise, Krieg in Europa, Energiekrise und Inflation. Viele Gründe, warum manch einer sein eigenes Leben kaum noch finanzieren kann – geschweige denn den Unterhalt seines Pferdes. Steigende Futterpreise, Stallmieten, Hufschmied- und Tierarztkosten, all das kann uns schnell an die finanziellen Grenzen bringen. Hilfe für die geliebten Vierbeiner kann die Pferdeklappe e.V./Notbox Schleswig-Holstein in Norderbrarup bieten. Der eingetragene gemeinnützig anerkannte Verein kann Tieren und Menschen in Not helfen. Wer aus Scham sein Tier nicht direkt abgeben möchte, kann es auch anonym auf eine abgelegene Weide des Vereins nahe der Flensburger Förde stellen. Für das Wohl des Vierbeiners wird dann gesorgt. 

Quelle: www.vetline.de, www.erste-pferdeklappe.de